KOSMO Montessori-Schule für selbstbestimmtes Lernen
© Verein KOSMO Montessori-Schule
Informationen zum Einreicher
Verein KOMO Montessori-Schule4063 Hörsching
Ziel des Projekts KOSMO Montessori-Schule für selbstbestimmtes Lernen ist es, Kindern mit unterschiedlichen individuellen Voraussetzungen, die Möglichkeit zu geben, sich zu mündigen, selbstbewussten, verantwortungsvollen, sozial kompetenten und positiv zum Leben stehenden Menschen entwickeln zu können. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, orientierten sich die Pädagoginnen, die an diesem Projekt beteiligt sind, an den Grundsätzen der Montessori Pädagogik in ihrer Gesamtheit. Das Projekt richtet sich somit an Schüler zwischen 6 und 12 Jahren und deren Eltern, die den Wunsch in sich tragen nach diesen Grundsätzen zu leben und zu arbeiten.
Prägend für die Erziehung von 6 bis 12-jährigen in der Montessori Pädagogik ist der Begriff der Kosmischen Erziehung. Das heißt, Kinder dieser Altersgruppe wollen die große Ordnung der Welt erkennen, sie wollen Zusammenhänge erforschen und sich als Teil dieser Ordnung erleben. Das Kind erkennt im Rahmen der Kosmischen Erziehung die Möglichkeiten, die es innerhalb der Ordnung hat, eine dreifache Verantwortung. Nämlich die Verantwortung für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Umgebung. Dadurch setzten sich Kinder innerhalb der kosmischen Erziehung mit Themen auseinander wie Umweltschutz, Gerechtigkeit, Respekt vor unterschiedlichen Menschen und Kulturen. Kinder lernen innerhalb der Komischen Erziehung zu beobachten, Fragen zu stellen, zu dokumentieren, experimentieren und zu publizieren. Es wird somit der Grundstein für die Wissenschaft gelegt.
Maria Montessoris oberstes Ziel war der Weltfrieden. Darüber hinaus gibt es weitere Ziele in der Montessori-Pädagogik:
-Ein höheres Maß an Bewusstheit erlangen: Das, was Kinder mit Montessori-Materialien lernen, können sie auf eine bewusste Ebene holen, so wird ihr Bewusstseinsgrad gesteigert.
-Ordnung erfahren: Im Alter von 0-6 Jahren geht es um die Ordnung in der Gemeinschaft, in der Phase von 6-12 Jahren um die Ordnung in der Welt und im Alter von 12-18 Jahren um die Ordnung in der Gesellschaft. Die Ordnung im Außen schafft Ordnung im Inneren.
-Ein unabhängiges menschliches Leben führen: Das Kind lernt in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen, erst funktional, dann geistig und schließlich sozial unabhängig zu werden.
-Ein wertvolles, verantwortliches Gesellschaftsmitglied zu sein: Montessori-Kinder können sich gut in Gruppen einfügen und sich dort wohl fühlen, ohne dass sie darin als Individuum verloren gehen.
-Der vollständige, voll funktionsfähige, anpassungsfähige, verantwortungsvolle Erwachsene werden. Verantwortung für sich selbst, für andere und für die Umgebung übernehmen.
-Sich als Bewahrer der Natur sehen. Verantwortung für die Natur, die Umwelt, die Lebewesen übernehmen, verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen.
-Eine reife Haltung gegenüber Macht entwickeln.
-Und schließlich: Seine soziale Verantwortung auf eine friedliche Gesellschaft ausrichten Weltfrieden!
Weitere Bildungsziele der KOSMO Montessori-Schule:
-Aneignung, Verarbeitung und Verknüpfung von ganzheitlichem Wissen: empirisch und kognitiv
-Verständnisstrukturen aufbauen
-Erreichung eines Pflichtschulabschlusses, um eine weiterführende Schule besuchen oder einen Lehrberuf erlernen zu können
-Selbstwertgefühl entwickeln und festigen, Kooperationsbereitschaft entwickeln und Konflikte konstruktiv lösen
Die Aufgabe des Schulerhalters (Verein KOSMO Montessori-Schule) und der PädagogInnen ist es nun, den Kindern die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese Ziele erreichen zu können. Das heißt, es werden den Kindern die entsprechenden Materialien zur Verfügung gestellt, die Handhabung des Materials erklärt (Darbietungen), und dafür gesorgt, dass in Ruhe geforscht und gearbeitet werden kann. Innerhalb dieser Struktur haben die Kinder sehr viele Freiheiten. Sie können wählen mit welchem Material sie zu welcher Zeit und an welchem Ort (am Boden, am Tisch, im Freien) arbeiten möchten. Außerdem ist es im Rahmen der Montessori Pädagogik wichtig, das Wissen von Experten gezielt zu erforschen und nutzen zu können. Dies geschieht im Rahmen des Projekts durch das Einladen von Experten in die Schule (Coming In), um dort ihr Wissen mit den Kindern zu erarbeiten. Zum anderen suchen die Kinder Experten an ihrer Arbeitsstätte auf (Coing Out) um direkt im Arbeitsfeld mehr über ein bestimmtes Wissensgebiet erfahren zu können.
Derzeit wird das Projekt von folgenden Personen getragen: Judith Ronacher (Schriftführerin des Vereins und Montessori Pädagogin) und Stephanie Spaller (Obfrau des Vereins). Sie sind die Gründerinnen der KOSMO Schule und des Vereins. Langfristig ist folgende Struktur geplant: Zwei HauptpädagogInnen, die mit den Kindern leben und arbeiten und zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Unterstützer des Vereis für organisatorische und pädagogische Belange.
Bereits bei der Entstehung des Projekts wurde auf die Erfahrung zahlreicher Montessori-Schulen zurückgegriffen, die von der ÖMG nach strengen Richtlinien zertifiziert wurden. ÖMG steht für Österreichisch Montessori Gesellschaft und orientiert wich nach internationalen Standards für die Arbeit mit Kindern und Erwachsenen nach dem aktuellen Wissensstand der Montessori Pädagogik. Auch im laufenden Prozess des Projekts ist eine enge Zusammenarbeit mit der ÖMG vorgesehen. Eine Zertifizierung durch die ÖMG wird angestrebt.
Die Montessori-Schule wird als Privatschule geführt. Das bedeutet, dass die Eltern monatliche Beiträge für den Schulbesuch ihrer Kinder leisten müssen, damit die Ausgaben gedeckt werden können. Insbesondere in den ersten Jahren, wenn noch wenige Kinder die Schule besuchen, werden die finanziellen Mittel sehr gering sein. Dazu kommt, dass gerade am Beginn der Schulgründung viele Mittel in die Erstellung und Einrichtung der Klassenräume sowie in die Materialien fließen werden.
Im laufenden Betrieb werden sowohl die Ausgaben für das Gehalt der Pädagoginnen sowie die Kosten für Miete und Betriebskosten des Gebäudes die größten Anteile an den Ausgaben einnehmen.
Unsere derzeitige Intention geht dahin, die Kosten für Miete und Betriebskosten in den ersten Jahren als minimal anzustreben. Sobald die Schule zu ihrer Gesamtzahl von etwa 40 Schülerinnen und Schüler angewachsen ist, können die Ausgaben für Miete und Betriebskosten erhöht werden.
Von den Eltern wird eine einmalige Anmeldegebühr, eine Kaution sowie das monatlich fällige Schulgeld eingehoben.
Darüber hinaus wird eine Unterstützung durch Sponsoring angestrebt. Auch eine Teilfinanzierung der Schule durch Crowdfunding ist derzeit in Planung.
Derzeitiger Projektstand und weitere Vorgehensweise: Ein Schulraum wurde in den Räumlichkeiten der Familie Wurm in der Oberbucherstraße 13 in 4064 Oftering gefunden. Da das Öffentlichkeitsrecht für die Schule angestrebt wird, befindet er sich derzeit nach den Richtlinien eines Schulgebäudes in Adaptierung. Eine Besichtigung durch den zuständigen Pflichtschulinspektor ist für April geplant. Mit Judith Ronacher wurde eine, durch die ÖMG ausgebildete Montessori Pädagogin gefunden, die hauptverantwortlich mit den Kindern arbeitet.
Langfristig ist es geplant die KOSMO Montessori-Schule als Ganztagesschule zu führen. Das heißt, es wir an manchen Tagen verpflichtender Nachmittagsunterricht angeboten und an manchen Tagen eine freiwillige Nachmittagsbetreuung zur Verfügung gestellt. Dadurch stellt die Schule besonders für arbeitende Eltern eine gute Möglichkeit dar, sich nicht extern um eine Betreuung ihrer Kinder kümmern zu müssen.
Die Schule wird im Herbst 2017 mit ca. sieben Kindern den Schulbetrieb starten. Im Idealfall werden pro Schuljahr sieben bis zehn Kinder aufgenommen, um eine gute Altersmischung zu erhalten. Die maximale Schülerzahl für die Altersgruppe 6-12 beträgt 42 Kinder. In den ersten Jahren werden die Kinder von einer Hauptpädagogin betreut. Diese ist bereits ausgebildete Montessori Pädagogin. Unterstützt wird die Pädagogin von ein bis zwei Assistentinnen, die längerfristig die Rolle einer zweiten Pädagogin übernehmen sollen.
Die KOSMO Montessori-Schule richtet sich vor allem an Eltern die eine Alternative zum Regelschulsystem suchen. Die Resonanz zeigt wir veranstalten seit einiger Zeit einmal im Monat einen Elterninformationsabend dass der Bedarf und das Interesse groß ist. Da es sich bei der KOSMO Montessori-Schule um eine Privatschule handelt, sind wir auf die Finanzierung durch Eltern angewiesen. Wir möchten den Schulbesuch für alle Kinder, egal welcher Herkunft und welcher finanziellen Lage, möglich machen, daher versuchen wir durch Förderungen und Sponsoring dieses Ziel zu verwirklichen.
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