LEO: Lebensphasenorientierung im Krankenhaus Ried
© Vinzenz Gruppe/Gerhard Wasserbauer
Informationen zum Einreicher
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried4910 Ried im Innkreis
Vollzeit Mitarbeiter/innen: 591
Teilzeit Mitarbeiter/innen: 763
Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried wird Lebensphasenorientierung schon seit vielen Jahren durch die unterschiedlichsten Maßnahmen gelebt aber durch das Projekt LEO immer den Anforderungen der Zeit entsprechend weiterentwickelt.
So bieten wir für unsere Mitarbeitenden betriebseigene Kinderbetreuungseinrichtungen an, die sich auch direkt auf dem Krankenhausgelände befinden. Unsere Mitarbeitenden schätzen dieses Angebot sehr, da die Betreuung in der Krabbelstube, im Kindergarten oder durch Tagesmütter das ganze Jahr über und zu ausgedehnten Öffnungszeiten möglich ist, was aufgrund der unterschiedlichen Dienstzeiten auch mehr Flexibilität für die Eltern bedeutet. Auch unsere Ferienbetreuung stellt eine große Unterstützung in den Sommermonaten dar.
Seit Beginn dieses Jahres dürfen sich unsere werdenden Mütter und frischgebackenen Väter über ein kleines Geschenk zur Geburt ihres Kindes in Form eines Babybodys und einer Willkommenskarte freuen.
Damit sich Neueinsteiger sobald als möglich ein Bild davon machen können, wie bei uns im Krankenhaus „der Hase läuft“, bieten wir zum einen den Welcome-Snack mit dem Vorstand und zum anderen einen Informationsnachmittag, wo sich definierte Bereiche des Krankenhauses vorstellen, an.
Durch die unterschiedlichsten Arbeitszeitmodelle – bei uns im Haus sind das bereits rund 700 – wollen wir unseren Mitarbeitenden größtmögliche Flexibilität bei ihren Dienstzeiten einräumen, um diese so gut es geht an die privaten Anforderungen anzupassen.
Um unsere älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Übergang in den Ruhestand zu unterstützen, bieten wir die Möglichkeit an, bereits vor Pensionsantritt im Berufsleben etwas kürzer zu treten und beispielsweise in Form von Altersteilzeit mehr Freizeitluft schnuppern zu können.
LEO erfolgt in sehr enger Kooperation mit dem Projekt Betriebliches Gesundheitsmanagement unter dem Titel „Rundum Xund“, dadurch können sich die beiden Bereiche optimal ergänzen und voneinander profitieren. Im Rahmen von „Rundum Xund“ bieten wir unseren Mitarbeitenden gesunde Menüs in unserer betriebseigenen Kantine (welche zB auch mit nach Hause genommen werden können), Yoga, Wirbelsäulengymnastik, Shiatsu, Achtsamkeitstrainings sowie Angebote im Bereich Seelsorge und Psychologie an, um einen kleinen Ausschnitt der Maßnahmen zu nennen.
Unsere Unterstützung ist auch gefragt, wenn Mitarbeitende Pflegende Angehörige zu Hause betreuen. In solchen Fällen bieten wir schon seit langem die Möglichkeit, Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit in Anspruch zu nehmen und greifen so bestmöglich unter die Arme, damit die Anforderungen zu Hause besser bewältigt werden können.
Ein Ausruhen auf den bereits umgesetzten Maßnahmen ist jedoch nicht unser Ansatz, darum wollen wir uns nicht nur in unseren Kernkompetenzen - der Medizin und Pflege – ständig weiterentwickeln, sondern auch im Bereich der Unterstützungsmöglichkeiten unserer Mitarbeitenden, damit sie Berufs- und Privatleben noch besser miteinander in Einklang bringen können. Denn wir sind überzeugt davon, dass dies die optimalen Voraussetzungen für Zufriedenheit und Bindung an unser Unternehmen noch mehr in den Fokus rücken.
So sind wir derzeit in Ausarbeitung eines Konzeptes, um neben der bereits bestehenden Kinderbetreuungsmöglichkeit für die Kleinsten auch für Schülerinnen und Schüler nach dem Unterricht eine Betreuungsform anzubieten. Dies könnte beispielsweise in Zusammenarbeit mit einem naheliegenden Hort eine optimale Unterstützungsmöglichkeit für unsere Mitarbeiter*innen mit schulpflichtigen Kindern sein.
Wir fühlen uns sehr geehrt, dass ein großer Teil unserer Mitarbeitenden schon lange bei uns im Haus ist. Diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wollen wir Dank und Anerkennung aussprechen und sie heuer zu einem „Mittagssnack 55+“ mit dem Vorstand einladen. Ein besonderes Augenmerk wird bei dieser Veranstaltung darauf gelegt, dass diese Mitarbeitenden mit ihrem Erfahrungsschatz, vor allem an implizitem Wissen, unabdingbar für unsere Organisation sind.
Im Rahmen des Projektes LEO nehmen wir auch die Führungskräfte noch einmal genauer „unter die Lupe“ und kreieren ein Positionspapier, wo wir unser Führungsverständnis klar ausdrücken und Verbindlichkeit schaffen. Neben dem Grundverständnis von „lebensphasenorientiertem Führen“ in unserem Haus stellt beispielsweise das Thema „Führen in Teilzeit“ einen Mosaikstein dar.
In Weiterentwicklung befindet sich auch unser Werkzeugkoffer, der unsere Führungskräfte von Beginn der Schwangerschaft einer Mitarbeiterin bis zur Rückkehr nach der vereinbarten Karenz unterstützt und mit einem Gespräch einige Monate nach dem Wiedereinstieg abschließt. Zusätzlich soll ein weiterer Gesprächsleitfaden erstellt werden, der sich gezielt an Mitarbeitende richtet, welche nach einer Auszeit wieder zurückkehren und einige maßgeschneiderte Onboarding-Maßnahmen umfassen.
Um die unterschiedlichen Unterstützungsangebote im Bereich LEO gleich auf einen Blick in der Hand zu haben, sind wir gerade dabei, eine Broschüre zu erstellen. In dieser finden Mitarbeitende erste Informationen zu Themen wie Elternkarenz, Wiedereingliederung, Pflegekarenz, Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung usw.
In der Abteilung Personalmanagement gibt es definierte Lebensphasenbeauftragte, die je nach Berufsgruppe die erste Anlaufstelle für Themen in den unterschiedlichen Lebensphasen darstellen. Egal um welches Anliegen es sich handelt, das Personalmanagement möchte in Zusammenarbeit mit der Führungskraft für die Mitarbeitenden nicht nur Informationen bieten, sondern auch Lösungen schaffen. Dieses Engagement wird von unseren Mitarbeitenden sehr geschätzt.
Durch den erst kürzlich erfolgten Zusammenschluss mit dem Krankenhaus Sankt Josef Braunau zur Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH wollen wir auch im Themenbereich Lebensphasenorientierung voneinander profitieren und den Bereich gemeinsam noch weiter ausbauen.
© KH BHS Ried
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