Pflegeintensivwoche
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Informationen zum Einreicher
Caritas für Menschen mit Behinderungen4060 Leonding
Zielsetzung: Gerade der Sommer ist für Familien oft eine Herausforderung. Kindergärten und Horte sind geschlossen und wegen rechtlicher Rahmenbedingungen benötigen Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit erhöhtem Pflegbedarf zusätzlich eine Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegekraft, um an einer Urlaubsaktion teilnehmen zu können/dürfen. Für Eltern, die arbeiten gehen, ist das oft eine schwierige Situation. Zur Entlastung der Eltern gibt es die Sommerwochen der Caritas für Menschen mit Behinderungen. Neben der adäquaten Grundversorgung stehen Abwechslung, Spaß und Spiel im Vordergrund. Zielgruppe: Unsere speziellen Sommerangebote sind für Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit Beeinträchtigungen, die in der Familie oder bei pflegenden Angehörigen wohnen. Beteiligte: • Caritas für Menschen mit Behinderungen - Bereich Familienentlastung und Wohnassistenz; • Projektkoordinatorin: Sandra Oberhuber • Eltern/Obsorgeberechtigte • 2 DGKP • 1 Wochenleitung • 5 Mitarbeiter*innen • 4 Teilnehmer*innen (mit erhöhtem Pflegebedarf) Umsetzungsstand – dieses spezielle Sommerangebot wird heuer im Sommer das zweite Mal durchgeführt. Finanzierung Dieses Projekt wird durch die Caritas für Menschen mit Behinderungen mit Spenden finanziert, und zu einem kleinen Teil durch „Licht ins Dunkel“ unterstützt. Zusätzlich gibt es einen Selbstkostenbeitrag von € 500,00, der von den Eltern/Obsorge-berechtigten zu leisten ist. Erfahrungen Der Start im letzten Jahr bei der 1. Durchführung war holprig, da die Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlicher Zubereitung ihre Ernährungsform erhalten. Der Pflege-, und Betreuungsaufwand der Teilnehmer*innen mit einer PEG Sonde und zusätzlichen Essensgewohnheiten ist enorm und es wird viel Zeit für die pflegerischen Maßnahmen benötigt, daher sind gemeinsame, längere Ausflüge in der zeitlichen Durchführung eine Herausforderung für die Mitarbeiter*innen. Die Eltern waren froh und dankbar über unser Angebot dieser Intensivpflegewoche, da bei anderen Sommer-, und Urlaubsangeboten die Teilnahme mit PEG Sonde, Katheder oder einem sehr hohen, medizinischen Pflegebedarf nicht möglich ist. Mit einer persönlichen „Erinnerungsmappe“ (jeden Tag wurde ein Foto eingeklebt und ein Ereignis vom Tag in Ich-Form erzählt niedergeschrieben), konnten die Teilnehmer*innen den Eltern über ihre Erlebnisse und ihre gemachten Erfahrungen von ihrer Urlaubswoche – ohne ihre Eltern – erzählen und die Eltern hatten ebenfalls einen bildlichen, bleibenden Eindruck von der Urlaubswoche. Die Teilnehmer*innen möchten auch im heurigem Jahr sehr gerne wieder dabei sein. Weiterführung: Bei der Nachfrage ist heuer bereits ein leichter Anstieg bei den Anmeldungen bemerkbar, es scheint, dass hier tatsächlich weiterer Bedarf besteht und wir eventuell dieses Angebot erweitern werden. Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Erweiterung dieses Angebotes: • Erhöhung der Teilnehmer*innen in bestehender Intensivpflegewoche • Zusätzliche DGKP Mitarbeiter*innen nötig um die medizinisch, pflegerischen Bedarfe zu decken (wacher Nachtdienst nötig) • Zusätzliche Mitarbeiter*innen während der gesamten Dauer • Zusätzliche 2. Intensivpflegewoche (4 TN) – erfordert gesamte Personalkosten in 2facher Form. Jeder zusätzliche Ausbau dieser Woche ist davon abhängig, ob die Finanzierung durch Spenden zugesagt wird.
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